Hirscher und das Halskratzen
Eine Skibrille hätte ich gebraucht beim Spaziergang durch Aare. So stark blies der Wind am WM-Ruhetag. Etliche Leute bei mir im Hotel sind krank. Auch Marcel Hirscher verspürte nach seiner Ankunft ein Halskratzen.
Ich denke nicht, dass es ein Bluff war. Auch Hirscher hat das Recht, krank zu sein. Eine Pressekonferenz kostet unnötig Energie, wenn man sich nicht ganz auf der Höhe fühlt.
Hirscher muss bei dieser WM wieder einmal für Österreich die Kohlen aus dem Feuer holen. Der Druck ist groß. Ein Problem war das für ihn bisher nie. Er gönnte sich nach der Anreise das, was als Skiläufer am wichtigsten ist: Ruhe!
Darum blieb er auch so lange daheim, obwohl die Bedingungen bei der WM nicht einfach sind. Es war ihm wichtiger, den Akku bestmöglich aufzuladen, als hier zu testen. Hirscher wird am Freitag um Gold fahren – Halskratzen hin, weiche Piste her