Milli-Görüs-Zentrum: Stadt & Bund streiten
Wien will Verfassungsschutz einschalten
Während sich Bund und Stadt weiter den Schwarzen Peter zuschieben und streiten, wer für die Kontrolle der türkisch-nationalistischen Bewegung verantwortlich ist, baut Milli Görüs ihr Netz in Wien weiter aus.
Wie die „Krone“berichtet, soll heute in der Veronikagasse 26 (Hernals) ein weiteres Jugendlokal eröffnen. Für Ärger sorgte zuletzt auch eine geplante Feier anlässlich des Todestages von Gründer Necmettin Erbakan, die schließlich abgesagt wurde – „Heute“berichtete.
Immer wieder steht die Bewegung wegen antisemitischer und islamistischer Inhalte in der Kritik. Die Stadt sieht den Verfassungsschutz am Zug. Für die ÖVP ist die Stadt schuld („Resultat der gescheiterten Integrationspolitik“). Und Vizestadtchef Dominik Nepp (FP) sagt: „Die rotgrünen Willkommensklatscher haben dem politischen Islam die Tore nach Wien geöffnet. Dieser hat in Wien nichts verloren.“