Der Trainer tot, das Bein kaputt
Albert Popov ist ein Typ im Ski-Zirkus, der anders ist. Ich kenne ihn, seitdem er 13 Jahre alt ist, da carvte er vor meinen Augen im bulgarischen Bansko. Seine Mutter fiel mir sofort auf, beinhart – eine Eislaufmama! So gar nicht beliebt bei Funktionären und Coaches, sie erinnerte mich an meinen Vater. Albert ist ein Arbeiter, am richtigen Weg, bis ein Autounfall 2015 in Sölden alles veränderte: der Trainer plötzlich tot, das eigene Bein kaputt!
Im Skifahren ist das Sprunggelenk der Motor. Dort wird die Kraft auf Schuh und Ski übertragen. Popov schaffte es trotz Schicksalsschlag und Verletzung, nur drei Jahre später ein echter Medaillen-Kandidat bei der Ski-WM zu sein. Er trainiert, dank der Mutter, mit dem deutschen Ski-Team. Dort orientiert sich mittlerweile Felix Neureuther an ihm – und nicht mehr umgekehrt