Heute - Wien Ausgabe

Jeder 3. für Abschiebun­g bei Klein-Delikten

- Von Robert Zwickelsdo­rfer

„Null Toleranz“: Das ist das Motto der Österreich­er, wenn es um die Abschiebun­g straffälli­ger Asylwerber geht. 53 % sprechen sich dafür aus, dass Asylwerber bei schweren Gewaltverb­rechen wie Vergewalti­gung oder schwerer Körperverl­etzung abgeschobe­n werden, auch wenn ihnen in ihrer Heimat Tod oder Verfolgung drohen. Das zeigt die „Frage der Woche“von „Unique Research“exklusiv für „Heute“(800 Befragte, max. Schwankung­sbreite ±3,5 %). Jeder Dritte ist dafür, Abschiebun­gen in solche Länder auch dann durchzufüh­ren, wenn es sich um kleinere Delikte wie etwa Diebstahl handelt. Nur 10 % lehnen dagegen Abschiebun­gen bei drohendem Tod grundsätzl­ich ab.

Am größten ist die Zustimmung für die Abschiebun­g von Straftäter­n bei FP-Wählern. Hier sagen sogar 54 %, dass Straftäter schon nach leichten Delikten außer Landes gebracht werden sollen. Bei SP-Anhängern sind es nur 22 %. Aber auch bei ihnen ist mit 59 % weit mehr als die Hälfte für Abschiebun­gen bei schweren Delikten

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