Fahrverbot für Lastwagen ohne Abbiegeassistenten
Die Stadt erhöht den Druck in Sachen Lkw-Nachrüstung. Damit Wien die angekündigte Ein-Millionen-Förderung ausschüttet, ist aber zuerst der Bund am Zug. Auch bei einem möglichen Fahrverbot.
Heute findet auf Einladung von Verkehrsminister Norbert Hofer (FP) ein Sicherheitsgipfel statt, bei dem über die nächsten Schritte zur AbbiegeassistentenPflicht für Lkw beraten wird. „Das darf nicht bei einem netten Gespräch bleiben, wir wollen konkrete Ergebnisse sehen“, betonte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) dazu im Vorfeld.
Neben einer bundeseinheitlichen Regelung für die verpflichtende Nachrüstung will Wien auch eine österreichweite Förderung. „Wir greifen dem Bund unter die Arme und sagen finanzielle Unterstützung zu“, so
Vassilakou. Wie sie gestern mit Finanzstadtrat Peter Hanke (SP) und Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck ankündigte, stellt Wien für den Einbau von Abbiege-Assistenten eine Million Euro zur Verfügung. Unter der Bedingung, dass der Bund zuerst eine Million beschließt.
Auch ein Fahrverbot für Lkw ohne Assistenten steht im Raum, nun müsse der Bund die Rechtslage klären. Ziel sei, alle Lkw, die die Standards nicht erfüllen, aus Wien zu verbannen. Ob das Fahrverbot nur in einzelnen Bereichen oder wienweit gilt, soll noch geklärt werden