Heute - Wien Ausgabe

Zu langsam: Mann feuerte auf Lenker

- Von Thomas Peterthaln­er

Ein gebürtiger Serbe stand gestern wegen versuchten Mordes vor Gericht: Der Mann soll im Vorjahr aus Wut elf Mal auf einen Autolenker geschossen haben. Vor Gericht plädierte er auf Notwehr.

Der Kampfsport­ler (21) hatte in der Wohnung seiner Großmutter in Favoriten Blumen gegossen, am Heimweg wurde er am 15. August zur Rabiatperl­e.

Weil ein Auto langsam vor ihm fuhr, wurde der gebürtige Serbe aggressiv. Auf der Kreuzung Leibniz- und Davidgasse

blieben dann beide Autos bei einer roten Ampel nebeneinan­der stehen. „Ich bring dich um“, soll der Angeklagte seinen Kontrahent­en (27) angeschrie­n haben. Dann habe er plötzlich eine Waffe gezogen und abgedrückt. Insgesamt fielen elf Schüsse. Der Tschetsche­ne wurde mehrmals getroffen, erlitt unter anderem einen Unterschen­keldurchsc­huss – Lebensgefa­hr.

„Es war Notwehr“, verteidigt­e sich der Angeklagte vor Gericht. Er habe sich bedroht gefühlt. „Wie soll ich ihm Angst machen, wenn er gleich mit einer Waffe vor mir steht?“, fragte sich das Opfer. Das Urteil: Zehn Jahre Haft wegen versuchten Mordes – nicht rechtskräf­tig

 ??  ?? Das Gastronome­npaar Huth präsentier­te den umgebauten „Rinderwahn“-Stand am Naschmarkt.
Das Gastronome­npaar Huth präsentier­te den umgebauten „Rinderwahn“-Stand am Naschmarkt.
 ??  ?? 21-Jähriger wegen Mordversuc­hs vor Gericht
21-Jähriger wegen Mordversuc­hs vor Gericht

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