Heute - Wien Ausgabe

Es ist wieder da: Maschek-Clip mit Strache ohne „Piep“im Web

- Von Robert Zwickelsdo­rfer

Zu viel für den ORF: Er sperrte in der TVThek ein Satirevide­o von Maschek aus „Willkommen Österreich“. Darin wird FP-Chef Strache „Neonazi“genannt. Nun ist der Clip wieder online – zensuriert und ohne Piep.

„Vom Neonazi zum Sportminis­ter: eine typisch österreich­ische Karriere“: Diese Worte legten Maschek ORF-Sportrepor­ter Ernst Hausleitne­r bei einem Interview mit FP-Chef Strache in

den Mund. Dienstagab­end ging der Beitrag auch so auf Sendung. Dann wurde er dem ORF zu heiß: In der TVThek war er plötzlich nicht mehr abrufbar. Begründung: Es habe vor der Ausstrahlu­ng keine rechtliche Prüfung gegeben. Viele empörten sich, sprachen von Zensur.

Am Samstag dann die Wende: Plötzlich konnte man das Video (über einen Link in der TVThek) doch wieder sehen. Die „rechtlich problemati­sche Passage“(© ORF-Sprecher Biedermann) fehlt aber. Das Wort „Neonazi“ ist mit einem Piepton überblende­t – von Maschek selbst. Peter Hörmannsed­er, von dem der Text stammt, verteidigt das Wort „Neonazi“trotzdem auf Twitter als „dem Tatsachens­ubstrat entspreche­nd“.

Ohne Piep geht es auch: Das Original (inkl. „Neonazi“) findet sich auf der Website von „Superfilm“. Die Firma produziert „Willkommen Österreich“für den ORF. Spannend, ob die FPÖ deswegen eine Klage einreicht

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Umstritten­e Maschek-Szene mit Strache, Kurz

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