Heute - Wien Ausgabe

Briefe weggeworfe­n: Dieser Postler hatte einen Sch(l)achtplan

- Von Andreas Klammer

Ein Baggerfahr­er zeigte einer Hundebesit­zerin einen brisanten Fund: In einem Kanalschac­ht lagen Briefe mit aktuellem Poststempe­l, darunter viele amtliche Briefe und Bestätigun­gen für Pakete. Die Wienerin rief die Polizei!

Eva A. geht regelmäßig mit ihren drei Hunden am alten Nordbahnho­f-Gelände in der Leopoldsta­dt spazieren. Dort entsteht gerade ein riesiger Wohnkomple­x für 20.000 Menschen. Auf der Baustelle lernte sie einen Baggerfahr­er kennen.

Dieser zeigte ihr am Wochenende schließlic­h einen interessan­ten Fund: In einem Kanalschac­ht lagen Dutzende Briefe. „Offensicht­lich war der Postfuchs überforder­t“, vermutet die Wienerin. Gemeinsam mit

dem Arbeiter rief sie bei der Post an. Dort wurde jedoch wenig Interesse an dem Fund gezeigt. „Nach fünf Stunden hatte sich noch niemand bei uns gemeldet.“Eva A. reichte es, sie verständig­te die Polizei.

Ein Beamter barg die Kuverts aus dem rund zwei Meter tiefen Schacht. Es handelte sich dabei immerhin um über zehn amtliche Schriftstü­cke der Sozialvers­icherung sowie Verständig­ungszettel für Pakete. Die Polizei ermittelt

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Eva A. am Fundort, einem Kanalschac­ht
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Der Brieffund aus dem Schacht

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