„Weh tut mir gar nix, aber ich sehe nichts“
Knezevic nach K.o. in „Schlacht um Wien“
„Weh tut mir nix, aber ich sehe fast nichts“, meint Gogi Knezevic am Tag nach der verlorenen „Schlacht um Wien“. In Runde acht schickte ihn Erzrivale Marcos Nader vor 2.200 Fans auf die Bretter, warf sein Trainer das Handtuch. „Er war besser“, gibt „Gogi“ zu. „Aber ab Runde zwei sah ich doppelt, konnte ich seine rechte Gerade nie lesen. Darum boxte ich so passiv.“Vor zwei Wochen hätte er zu hart gesparrt, zum Arzt ging er mit den Sehproblemen nie. „Er hätte mir den Kampf verboten. Ich hätte auch mit einer Hand geboxt.“
Nader spürte in Runde sechs seine vor zehn Wochen gerissene Achillessehne. „Ich war nicht sicher, dass alles hält. Darum verschärfte ich das Tempo.“Zuvor hatte er dominiert, Knezevic ohne Deckung verhöhnt. „Das war zu viel, sorry. Aber er ist mir am Nerv gegangen, weil er nach Treffern immer so blöd grinste.“