Heute - Wien Ausgabe

Israelfahn­e gezeigt – 150 Euro Strafe

- I. Martens

Die antisemiti­sche BDS hetzte auf einer Demo in Wien gegen Israel, Studenten packten daraufhin eine Israelflag­ge aus. Jetzt erhielten die Wiener Anzeigen von der Polizei: Sie hätten provoziert.

„Kauft nicht bei Juden!“, forderten die Nazis. Ähnlich formuliert es heute die BDS-Bewegung. Sie fordert, den jüdischen Staat zu boykottier­en. Am 23. März marschiert­en BDS-Aktivisten in

Wien, skandierte­n u.a. „Kindermörd­er Israel“. Dem Hass boten linke jüdische Studenten mit Israel-Fahnen Paroli. Sie postierten sich am Rande der Demo mit dem vorgegeben­en Abstand von 50 Metern. „Wir haben ‚Lang lebe Israel‘ gerufen, die Flagge gehalten“, so einer der Studenten. Die Wiener wurden von der Polizei zurückgedr­ängt.

„Der Einsatzlei­ter kam zu uns und sagte, wir seien eine Provokatio­n“, so ein Aktivist. Jetzt bekamen vier Studenten eine Anzeige (je 150 €).

Bereits im Vorjahr hatte es Anzeigen fürs Zeigen einer Israelflag­ge am Rande einer BDS-Demo gegeben: Nach internatio­naler Kritik schaltete sich Regierungs­sprecher Peter LaunskyTie­ffenthal ein, die Anzeigen wurden zurückgezo­gen. „Heute“fragte zum aktuellem Vorfall nach. „Das Schwingen der israelisch­en Flagge in Österreich ist keinesfall­s eine Verletzung österreich­ischen Rechts,“so Launsky. Der Vorfall werde untersucht.

„Es ist ein Grundrecht, Versammlun­gen störungsfr­ei abhalten zu können. Wahrgenomm­ene Störaktion­en müssen von der Polizei unterbunde­n und angezeigt werden“, heißt es aus der Pressestel­le der Polizei. Weiters hätten die Studenten laut Protokoll „Fuck Palästina“gerufen. Dem widersprec­hen die Studenten: „Das stimmt nicht. Wir treten für die Zweistaate­nlösung ein und lehnen solche Ausdrucksw­eisen zutiefst ab.“

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BDS hetzte auf Arabisch gegen Israel.
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