Heute - Wien Ausgabe

Heer fehlen laut Bericht 16,2 Milliarden

Minister Starlinger schlägt Alarm: „Ohne Investitio­nen droht Stillstand“

- Von Mathias Klein

Aktuell ist das Bundesheer nicht in der Lage, seine verfassung­smäßigen Aufgaben zu erfüllen: So lautet das Fazit des aktuellen Berichts „Unser Heer 2030“. Um das bis 2030 zu ändern, fordert Starlinger:

Mehr Budget Der Bericht empfiehlt für 2020 eine Erhöhung des Heeresbudg­ets von 2,2 Mrd. € auf 3,1 Mrd. €. Danach soll sich das Budget „schrittwei­se“einem Prozent des BIP annähern. 2030 wären das etwa 5,6 Milliarden Euro.

Investitio­nen Neben einer Erhöhung des Regelbudge­ts pocht Starlinger auch auf höhere Investitio­nen ins Heer. Insgesamt brauche man bis 2030 16,2 Mrd. € an zusätzlich­en Investitio­nen, so der Heeresmini­ster.

Personal Der Personalst­and des Bundesheer­s soll auf 24.000 Bedienstet­e (aktuell: 21.000) ausgebaut werden. Ein Weg dorthin: Starlinger will den Grundwehrd­ienst „attraktivi­eren“und wieder auf acht Monate ausdehnen lassen. Ausrüstung Große Teile der Heeresausr­üstung müssen laut Bericht in den kommenden Jahren ausgetausc­ht oder aufgerüste­t werden. Beispiel: Allein die Luftstreit­kräfte bräuchten 2,2 Mrd. €, um den Luftraum auch in der Nacht überwachen zu können.

„Cyber-nerds“Cyberangri­ffe sind laut Bericht eine „der größten Zukunftsbe­drohungen“. Problem dabei: Das Heer findet aktuell kaum „Cyber Nerds“(© Starlinger), weil die in der Privatwirt­schaft landen. Starlinger­s Lösung: bessere Löhne und Arbeitsbed­ingungen für die heiß begehrten It-experten beim Heer

 ??  ?? Heeresmini­ster Thomas Starlinger Mangel: So gut wie dieser Taucher ist kaum ein Heeressold­at ausgerüste­t.
Heeresmini­ster Thomas Starlinger Mangel: So gut wie dieser Taucher ist kaum ein Heeressold­at ausgerüste­t.

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