Heer fehlen laut Bericht 16,2 Milliarden
Minister Starlinger schlägt Alarm: „Ohne Investitionen droht Stillstand“
Aktuell ist das Bundesheer nicht in der Lage, seine verfassungsmäßigen Aufgaben zu erfüllen: So lautet das Fazit des aktuellen Berichts „Unser Heer 2030“. Um das bis 2030 zu ändern, fordert Starlinger:
Mehr Budget Der Bericht empfiehlt für 2020 eine Erhöhung des Heeresbudgets von 2,2 Mrd. € auf 3,1 Mrd. €. Danach soll sich das Budget „schrittweise“einem Prozent des BIP annähern. 2030 wären das etwa 5,6 Milliarden Euro.
Investitionen Neben einer Erhöhung des Regelbudgets pocht Starlinger auch auf höhere Investitionen ins Heer. Insgesamt brauche man bis 2030 16,2 Mrd. € an zusätzlichen Investitionen, so der Heeresminister.
Personal Der Personalstand des Bundesheers soll auf 24.000 Bedienstete (aktuell: 21.000) ausgebaut werden. Ein Weg dorthin: Starlinger will den Grundwehrdienst „attraktivieren“und wieder auf acht Monate ausdehnen lassen. Ausrüstung Große Teile der Heeresausrüstung müssen laut Bericht in den kommenden Jahren ausgetauscht oder aufgerüstet werden. Beispiel: Allein die Luftstreitkräfte bräuchten 2,2 Mrd. €, um den Luftraum auch in der Nacht überwachen zu können.
„Cyber-nerds“Cyberangriffe sind laut Bericht eine „der größten Zukunftsbedrohungen“. Problem dabei: Das Heer findet aktuell kaum „Cyber Nerds“(© Starlinger), weil die in der Privatwirtschaft landen. Starlingers Lösung: bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für die heiß begehrten It-experten beim Heer