Vier Frauen, ein Todesfall und ein „oaschkalter“Dreh im See
Der Staffelauftakt von „Vier Frauen und ein Todesfall“wird spannend und lustig. Adele Neuhauser erzählte „Heute“vom herbstlichen Dreh in Oberösterreich: Dort war’s nass, kalt und gefährlich.
Die achte Staffel von „Vier Frauen und ein Todesfall“beginnt mit einer Katastrophe: Ein Staudamm bricht, das Wasser macht die Bewohner des Dorfes Ilm zu Flüchtlingen – 2015, als die Staffel am Traunsee gedreht wurde, durch die Flüchtlingskrise topaktuell.
Probleme im Orf-budget sorgten allerdings dafür, dass die Folgen erst ab heute (20.15 Uhr, ORF 1) ausgestrahlt werden. „Leider“, erklärt Adele Neuhauser, „hat die Serie an Aktualität nichts verloren.“
Die Dorfbewohner flüchten auf den Campingplatz der zugedröhnten und dauerbesoffenen Peggy. Barbara Wussow glaubte anfangs an einen Scherz, als man ihr die durchgeknallte Rolle anbot.
So schräg wie die Ilmer war auch das Pressefrühstück in der Leichenhalle des Wiener Zentralfriedhofs, bei dem Adele Neuhauser erzählte, wie sie für ihre Julie Zirbner („Sie hat viel Dreck am Stecken“) diesmal bis an ihre Grenzen gehen musste. Gar nicht so einfach, dabei nicht den typischen schwarzen Humor zu verlieren. Gedreht wurde nämlich von September bis November. „Es war dauernd nass, dauernd kalt“und der Traunsee „oaschkalt“, erinnert sich Neuhauser. „Das war ein körperlicher und psychischer Marathon.“Wenn ihr Mund vor Kälte verkrampfte, bis die Worte nicht mehr klar herauskamen, half nur, zwischendurch in ein warmes Planschbecken zu springen.
Dabei war das gar nicht der härteste Part. Den mussten Miriam Stein (Pippa) und Angelika Richter (Herta Siegwald) durchstehen. Sie verbrachten einen ganzen Tag in einem gefluteten Raum, das Wasser stand ihnen bis zur Nasenspitze, unter ihnen zwei Taucher, die sie immer wieder langsam in die Tiefe zogen …