Rettungsplan .. für die Krisen-spo
■ Landeschef fordert: „Wir müssen wieder eine Arbeiterpartei werden“■ Rendi-wagner stellt heute ihr Sparpaket vor: Wo gekürzt wird
Kärntens Landeshauptmann Kaiser fordert von seiner SPÖ eine „radikale Grundsatzbesinnung“. In „Heute“präzisiert er, was er will: Grundeinkommen, klarere Sprache, Ende der Selbstzerfleischung.
Peter Kaiser hat genug von den ständigen Personaldebatten in seiner Partei. Am Sonntagabend schickte der 60-Jährige, der als Letzter eine Wahl für die SPÖ gewonnen hat, einen Brief mit „Denkanstößen“an die Parteigranden. In „Heute“präzisiert Kaiser seine Forderungen: Arbeit im Fokus Kaiser will, dass sich die SPÖ wieder auf ihre „DNA“als „Arbeiterpartei“, als „Partei der arbeitenden Menschen“rückbesinnt. Dafür brauche es auch eine neue Definition
von Arbeit und Lösungen für neue Arbeitsprobleme. Außerdem spricht sich Kaiser klar für ein „Grundeinkommen, in welcher Form auch immer“, aus.
Klarere Sprache Die SPÖ soll in ihrer Sprache wieder „sozialdemokratischer“werden und mehr auf den „Bauch zielen“, so Kaiser weiter. So will er den Menschen „ein Gefühl dafür vermitteln, dass wir uns um sie und ihre Sorgen kümmern“.
Raus aus Büros „Es braucht permanente politische Arbeit, Mandatstätigkeit und Präsenz“, keinen Rückzug in Parteibüros. Bessere Koordination Kaiser fordert eine „bessere Verzahnung“von Parteispitze, Sp-klub, Landesparteien und Vorfeld-organisationen,
„um unsere beachtliche Schlagkraft auch auf den Boden zu bringen“.
Mehr Geschlossenheit „Diskussionen, Kritik und auch Streiten ja, aber intern. Öffentliche Selbstzerfleischungen sind aber ein No-go!“, meint Kaiser