Miete kostenlos prüfen lassen, statt zu hohe Provisionen zahlen
Immer mehr sogenannte „Prozessfinanzierer“versuchen, das schnelle Geld mit Mieterinnen in Altbauwohnungen zu machen. Für diese Firmen ist das günstig, für Mieterinnen oft eine sehr teure Angelegenheit.
Die Prozessfinanzierer gehen von Tür zu Tür, einige geben sich auch als Mitarbeiterinnen der Stadt aus und bringen Mieterinnen dazu, hohen Provisionszahlungen zuzustimmen. Im Gegensatz zu diesen Firmen hilft die Mieterhilfe Mieterinnen von Altbauwohnungen kostenlos dabei, zu viel bezahlte Altbaumieten zurückzufordern.
Mitarbeiterinnen der Stadt Wien und der Mieterhilfe kommen nie ohne Vorankündigung und haben immer einen Dienstausweis, den sie jederzeit vorzeigen können. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Prozessfinanzierer in erster Linie lukrative Fälle annehmen und kleinere sowie für sie „riskantere“Fälle nicht angenommen werden. Mittels durchgeführtem
„Schnellcheck“werden nur wenige Daten abgefragt, die oft zu sehr ungenauen Ergebnissen führen und fast immer den Verdacht nahelegen, dass aktuell zu viel Miete bezahlt wird.
Anbieter verlangen bis zu 45 Prozent als Provision
Die Praxis dieser Anbieter ist problematisch, da sie bis zu 45 % als Provision des zurückgeforderten Betrags verlangen. Und dies nicht nur für zu viel bezahlte Miete in der Vergangenheit, sondern auch für die künftige Ersparnis (bis zu drei Jahre im Voraus) der herabgesetzten Miete. Das kann sich dann in vierstelligen Euro-beträgen niederschlagen. Von der Rückzahlung und der ersparten
Miete bleibt den Mieterinnen dann oft nicht mehr viel, wie unsere Beratungspraxis zeigt.
Die Unterstützung der Mieterhilfe der Stadt Wien ist immer kostenlos. Sie bietet Mieterinnen ein umfassendes Beratungspaket an, das Mietzins, Betriebskosten, verbotene Ablösen, vertragswidrige Klauseln im Mietvertrag und Erhaltungspflichten des Vermieters überprüft und einer gründlichen Prüfung durch Expertinnen unterzieht.
Der kostenlose Mietenrechner steht Interessierten rund um die Uhr für einen Check der Miete im Internet unter www.mieterhilfe.at zur Verfügung. Sollte sich bereits beim Online-check herausstellen, dass man zu viel Miete bezahlt, lohnt sich jedenfalls ein persönlicher Beratungstermin bei der Mieterhilfe. Nach dem kostenlosen Beratungsgespräch und der Überprüfung der Miete durch die Expertinnen der Mieterhilfe können die weiteren Schritte gemeinsam besprochen werden.
Kostenloser Check durch die Mieterhife
Sollte sich beim kostenlosen Mietencheck der Mieterhilfe herausstellen, dass zu viel Miete bezahlt wird, wird ein entsprechender amtlicher Antrag auf Überprüfung des Mietzinses von den Expertinnen empfohlen. Sollten die Mieterinnen ein Verfahren anstreben, rät die Mieterhilfe zu einer Begleitung durch eine Mieterschutzorganisation. Diese übernimmt dann gegebenenfalls die Vertretung der Mieterinnen bei einem Verfahren auf Überprüfung des Mietzinses bei der Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten (MA50)