Vater schüttelte Baby tot: „Mein Mann wollte unser Kind retten“
Die Vorwürfe wiegen schwer: Ein Familienvater (23) aus Niederösterreich soll seinen kleinen Sohn zu Tode geschüttelt, dann in seiner Verzweiflung eine Firma abgefackelt haben. Jetzt spricht die Mutter des Babys, Melanie A. (26): „Er wollte Ben helfen, nicht töten.“
Von Anfang an wurde Familie A. aus dem Bezirk Neunkirchen (NÖ) vom Schicksal gebeutelt: Sohn Ben musste nach der Problemgeburt im September drei Wochen auf die Intensivstation. Er soll laut der Mutter dort mehrfach einen Atemstillstand erlitten haben.
Am 16. Jänner dann das Drama
daheim: erneut Atemstillstand, diesmal soll auch das Herz stehen geblieben sein. Nur sein Vater Fabian war in dem Moment bei ihm. Die Mutter kam
von
J. Lielacher, A. Lang
gerade vom Einkaufen zurück und musste mit ansehen, wie ihr Liebling per Heli ins SMZ Ost geflogen wurde. „Ich wurde in der Folge bemitleidet, er angefeindet. Gerüchte über Gewalt entstanden. Fabian hatte auch Stress mit seinem Chef“, sagt Melanie A (26).
Am 22. Februar soll der 23-Jährige in seiner Firma (Papierfabrik Hirschwang) Feuer gelegt haben. „Fabian wollte den
Kleinbrand entdecken und den Helden spielen“, so seine Frau. Nur: Aus dem „Kleinbrand“wurde ein Inferno mit neun Millionen
Euro Schaden. Eine Woche später starb der kleine Ben an den Folgen eines Schütteltraumas.
Melanie A.: „Fabian war ein lieber Vater, wollte Ben mit aller Kraft retten, niemals töten. Er hat Ben in Panik geschüttelt.“Laut Staatsanwaltschaft fehlt noch ein Gutachten – dem Paar droht wegen Vernachlässigung Unmündiger mit
Todesfolge je bis zu zehn Jahre Haft. Verteidiger Dietmar Krammer: „Gegen die Mutter muss das Verfahren eingestellt werden, er wird die Brandstiftung gestehen.“Für Fabian A. gilt die Unschuldsvermutung