Neue Hoffnung nach der Baby-tragödie
Ihr Sohn starb nach der Geburt, die Familie klagte das Spital. Vorm Prozess ist die Frau nun wieder schwanger
Nach Problemen in der Schwangerschaft starb das Baby einer jungen Frau kurz nach der Geburt in Kössen (T). Die Mutter klagt das Spital – noch vor Prozessbeginn hat sie frohe Neuigkeiten.
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – die Gefühlswelt von Ina-nadine R. glich einem Trümmerfeld: Im vergangenen Frühling freute sich die 23-Jährige noch auf ihr zweites Kind.
Doch schon im Herbst litt die Schwangere unter starken
Schmerzen im Oberbauch: „Holen Sie mein Kind, ich spüre, dass etwas nicht stimmt“, flehte sie die Ärzte einer Tiroler Klinik an – als „hysterisch“sollen sie die Mediziner abgewimmelt haben –, bis es zu spät war: Kurz vor Weihnachten
holten sie das Kind per Kaiserschnitt: „Da war es schon ganz grau und kämpfte um sein Leben“, sagt die Mutter. Acht Wochen später verlor das Neugeborene den Kampf. Nach leidvollen Wochen auf der Kinderintensivstation in Innsbruck hinter Plexiglas gaben die Ärzte für den sauerstoffunterversorgten Christopher die letzte Hoffnung auf. Zum Sterben bekam die Mutter einer 3-Jährigen ihren schwerkranken Sohn nach Hause. Am 10. Februar schloss er in ihren Armen seine Augen. Seither quält sie nur ein Gedanke: „Das alles hätte verhindert werden können.“Deshalb klagte sie die Klinik: „Ich litt unter schweren Depressionen, weinte jeden Tag und konnte nicht mehr schlafen.“
Ihre Anwältin Astrid Wagner fordert vom Spital 60.000 Euro Schmerzensgeld: „Ich will Gerechtigkeit für das unfassbare Leid meiner Mandantin.“
Noch vor der Verhandlung im Oktober gibt es von der Betroffenen nun positive Neuigkeiten: „Ich bin wieder schwanger“, sagte Ina-nadine R. zur „Heute“. Nach den dunklen Zeiten ist diese Nachricht ein Lichtblick für die vom Schicksal schwer getroffene Familie. Entbinden wird sie wieder im Winter, aber in einem anderen Krankenhaus