Statt Flaggen hängen Weißrussinnen BHS auf
Oppositions-chefin in Kleinbus verschleppt
Die Proteste gegen die weißrussische Regierung halten an, am Sonntag gingen wieder 100.000 Menschen in Minsk auf die Straße. Doch Präsident Alexander Lukaschenko ist nicht zum Dialog bereit – im Gegenteil: Laut einer Augenzeugin wurde Oppositionsführerin Maria Kalesnikawa in der
Hauptstadt von Männern in Zivilkleidung bedrängt und in einen Kleinbus mit der Aufschrift „Kommunikation“gesteckt. Das Innenministerium behauptet, damit nichts zu tun zu haben. Doch der weißrussische Oppositionsrat erklärte, er sei darüber informiert worden, dass Kalesnikawa festgenommen wurde. Außerdem werden auch der Pressesprecher und der geschäftsführende Sekretär des Rats seit Montag vermisst. Da mittlerweile das Aufhängen der alten weißrussischen Fahne (weiß-rotweiß), die Lukaschenko abschaffen hat lassen, unter Strafe steht, hängen Frauen nun aus Protest weiße und rote BHS oder Slips auf