Bei Elternabend in Schulen soll nun Video-dolmetscher helfen
Strafen für Mamas und Papas, die Elternabende schwänzen, sind vorerst vom Tisch. Stattdessen will Bildungsstadtrat Wiederkehr Videodolmetscher für Gespräche zwischen Lehrern und Eltern einsetzen.
Mit der Ankündigung, Nichterscheinen zum Elternabend zu sanktionieren, hatte Christoph Wiederkehr zum Jahreswechsel für Debatten gesorgt. Seit gestern ist das Thema vom Tisch. Stattdessen will Wiens Neoschef die Zusammenarbeit zwischen Schulen und bildungsfernen Eltern fördern, um „mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen“. Dabei folgt der Vize-stadtchef
den Empfehlungen einer Studie, die im Auftrag der MA 17 von „prospect“erstellt wurde. So sollen Video-dolmetscher bei schwierigen Gesprächen zwischen Eltern und Lehrern bereitstehen. Ein Pilotprojekt soll im Bildungsgrätzl Wallenstein 2.0 starten. Bis zu 24 Sprachen könnten laut Ursula Struppe, Leiterin der MA 17, abgedeckt werden. Zudem gibt es Überlegungen zu einem digitalen Elternsprechtag.
Weiters kündigte Wiederkehr gestern auf Eltern abgestimmte Workshops und Seminare an, die von Externen durchgeführt werden sollen. Auch diese Angebote werde es in nicht deutscher Muttersprache geben.
Als dritte Maßnahme kündigte der Vize-stadtchef einen Fördercall an. Bis zu 250.000 Euro gibt es für innovative Ideen und Projekte. Einreichungsfrist bei der MA 17 ist der 28. Februar