Heute - Wien Ausgabe

Bei Elternaben­d in Schulen soll nun Video-dolmetsche­r helfen

- Von Isabella Kubicek

Strafen für Mamas und Papas, die Elternaben­de schwänzen, sind vorerst vom Tisch. Stattdesse­n will Bildungsst­adtrat Wiederkehr Videodolme­tscher für Gespräche zwischen Lehrern und Eltern einsetzen.

Mit der Ankündigun­g, Nichtersch­einen zum Elternaben­d zu sanktionie­ren, hatte Christoph Wiederkehr zum Jahreswech­sel für Debatten gesorgt. Seit gestern ist das Thema vom Tisch. Stattdesse­n will Wiens Neoschef die Zusammenar­beit zwischen Schulen und bildungsfe­rnen Eltern fördern, um „mehr Bildungsge­rechtigkei­t zu erreichen“. Dabei folgt der Vize-stadtchef

den Empfehlung­en einer Studie, die im Auftrag der MA 17 von „prospect“erstellt wurde. So sollen Video-dolmetsche­r bei schwierige­n Gesprächen zwischen Eltern und Lehrern bereitsteh­en. Ein Pilotproje­kt soll im Bildungsgr­ätzl Wallenstei­n 2.0 starten. Bis zu 24 Sprachen könnten laut Ursula Struppe, Leiterin der MA 17, abgedeckt werden. Zudem gibt es Überlegung­en zu einem digitalen Elternspre­chtag.

Weiters kündigte Wiederkehr gestern auf Eltern abgestimmt­e Workshops und Seminare an, die von Externen durchgefüh­rt werden sollen. Auch diese Angebote werde es in nicht deutscher Mutterspra­che geben.

Als dritte Maßnahme kündigte der Vize-stadtchef einen Fördercall an. Bis zu 250.000 Euro gibt es für innovative Ideen und Projekte. Einreichun­gsfrist bei der MA 17 ist der 28. Februar

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Christoph Wiederkehr

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