FPÖ mit Chef Kickl für 21 % wählbar
Bei der Nationalratswahl 2019 kam die FPÖ nach Ibiza auf 16,2 %. Parteichef damals: Norbert Hofer. Sein Nachfolger Herbert Kickl könnte dieses Ergebnis übertreffen, zeigt die „Heute“-frage der Woche.
Am Samstag wählen die Delegierten bei einem Parteitag der FPÖ Herbert Kickl zum neuen Ober-blauen. Aber ist er auch für die Österreicher wählbar? Das fragte „Unique Research“für „Heute“800 Österreicher (max.
Schwankungsbreite ±3,5 %). Das sind die Ergebnisse: Jeder fünfte Wähler abholbar
11% halten die Kickl-fpö „auf jeden Fall“für wählbar, 10 % für „eher schon“(s. Grafik). Radikale Ablehnung bei 61 % Sechs von zehn Befragten wählen die FPÖ mit dem neuen Chef „auf keinen Fall“, 10 % „eher nicht“. Nur Fp-fans wirklich überzeugt
Richtig gut kommt Kickl bei der Hauptzielgruppe an: Gleich 92% wählen sicher oder eher schon die FPÖ. Potenzial bei anderen Parteien
maximal 10 % Kickls Werte bei SPÖ, ÖVP, Neos und Grünen sind desaströs. Kaum jeder zehnte Fan dieser Parteien ist für die FPÖ prinzipiell erreichbar. Zwischen 74 und 87% bezeichnen die Freiheitlichen unter Kickl als „auf keinen Fall“wählbar. Jeder dritte Hofer-wähler springt
ab 30 % jener , die 2019 ihr Kreuzerl bei der FPÖ gemacht haben, würden das wegen Kickl eher oder sicher nicht mehr tun. Kickl erreicht eher Männer
Während 25 % der männlichen Befragten die Kickl-fpö wählbar finden, sind es bei Frauen gerade einmal 16 %. „Längerfristig Zugewinne vorstellbar“
Ist die FPÖ mit Herbert Kickl als Parteichef für Sie prinzipiell wählbar?
Auch wenn Kickl für einige Hofer-wähler zu radikal sei, hält Meinungsforscherin Alexandra Siegl „längerfristig“Zugewinne für die FPÖ für möglich: „Er punktet bei anderen Wählergruppen und ist sicher aufmerksamkeitsstärker als Hofer.“