Heute - Wien Ausgabe

1,7 Millionen bekommen Post von Mückstein

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Wer bis 4. Juni komplett durchgeimp­ft wurde, erhält bis Anfang Juli ein Schreiben des Gesundheit­sministeri­ums. Was drin steht, was der Sinn dahinter ist und wer vergeblich in den Briefkaste­n schaut.

Rund 4,2 Millionen Menschen wurden bisher in Österreich zumindest einmal geimpft, fast 2,2 Millionen haben einen vollkommen­en Impfschutz. Sie können sich mit dem gelben Impfpass ausweisen, wenn sie in ein Lokal wollen, zum Friseur oder ins Ausland. Wer eine Handy-signatur oder eine Bürgerkart­e besitzt,

kann sich den Nachweis auch ausdrucken. Oder darauf warten, bis der Grüne Pass samt Qr-code endlich funktionie­rt und am Smartphone genutzt werden kann. Nicht jeder kann oder will das, vor allem Ältere nicht. Österreich­s Digitalisi­erung findet deshalb auch auf Papier statt. Das Gesundheit­sministeri­um spielt Postfuchs

und schickt das Zertifikat samt Qr-code jetzt per Brief zu, wird „Heute“gegenüber ein Bericht von Ö1 bestätigt. Womöglich samt Begleitsch­reiben von Minister Wolfgang Mückstein (Grüne) und einer Erklärung, die Details werden gerade erarbeitet. Was man bisher darüber weiß:

Nicht alle erhalten Post Den Ministeriu­msbrief bekommt, wer bis 4. Juni vollständi­g geimpft wurde (zweimal oder einmal mit Janssen). Wer danach dran war, geht leer aus. Das habe gesetzlich­e Gründe, so das Ministeriu­m.

Doppelt gemoppelt Auch wer sich das Impf-zertifikat selbst ausdrucken kann (weil er oder sie Handy-signatur oder Bürgerkart­e hat), erhält trotzdem das Mückstein-schreiben. Unterschie­dliche Datenbanke­n, da könne man keine Unterschei­dungen machen, begründet das Ministeriu­m.

Mit 4. Juni waren 1,75 Millionen im Land voll immunisier­t.

Wien geht einen eigenen Weg und will Impf-zertifikat­e via Teststraße­n ausstellen. Betroffene werden per SMS informiert. Wann es losgeht, ist noch unklar

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Minister Mückstein

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