Heute - Wien Ausgabe

„Nach der Pandemie will nun niemand mehr ein Haustier“

- Von Thomas Peterthaln­er

Viele Wiener wollen von Corona nichts mehr wissen und im Sommer auf Urlaub fahren. Das in der Pandemie angeschaff­te „Kuscheltie­r“wird zum Störfaktor – und landet oft im Tierheim.

„Es gab in der Corona-zeit einen Run auf Tiere“, berichtet Tierschutz-austria-sprecher Oliver Bayer. „Doch seit einer Woche ist tote Hose im Tierheim. Wir hatten keine einzige Vergabe mehr.“Jetzt in der Urlaubszei­t

sei der Trend zum Haustier vorbei. Und: Viele wollen ihren Vierbeiner jetzt auch loswerden: „Die Abgabeanfr­agen bei Hunden haben sich seit Kurzem im Vergleich zum Normalzust­and

verdreifac­ht, was auch das Tierschutz­haus Vösendorf langsam an seine Kapazitäts­grenzen bringt.“

Der Großteil der abgegebene­n Hunde sei als Welpe während der Pandemie angeschaff­t worden. „Verhaltens­auffälligk­eiten durch mangelnde Kenntnis in puncto Hundeerzie­hung sind bei diesen Vierbeiner­n leider kein Einzelfall.“

Auch Terrier-mischling Attila traf das Pandemie-schicksal. Der Hund mit den zweifärbig­en Augen kam im Lockdown zu seinem Besitzer. Nun wurde er wieder abgegeben

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