„Nach der Pandemie will nun niemand mehr ein Haustier“
Viele Wiener wollen von Corona nichts mehr wissen und im Sommer auf Urlaub fahren. Das in der Pandemie angeschaffte „Kuscheltier“wird zum Störfaktor – und landet oft im Tierheim.
„Es gab in der Corona-zeit einen Run auf Tiere“, berichtet Tierschutz-austria-sprecher Oliver Bayer. „Doch seit einer Woche ist tote Hose im Tierheim. Wir hatten keine einzige Vergabe mehr.“Jetzt in der Urlaubszeit
sei der Trend zum Haustier vorbei. Und: Viele wollen ihren Vierbeiner jetzt auch loswerden: „Die Abgabeanfragen bei Hunden haben sich seit Kurzem im Vergleich zum Normalzustand
verdreifacht, was auch das Tierschutzhaus Vösendorf langsam an seine Kapazitätsgrenzen bringt.“
Der Großteil der abgegebenen Hunde sei als Welpe während der Pandemie angeschafft worden. „Verhaltensauffälligkeiten durch mangelnde Kenntnis in puncto Hundeerziehung sind bei diesen Vierbeinern leider kein Einzelfall.“
Auch Terrier-mischling Attila traf das Pandemie-schicksal. Der Hund mit den zweifärbigen Augen kam im Lockdown zu seinem Besitzer. Nun wurde er wieder abgegeben