„Fahrer mit Messer zwischen Zähnen“
Aus dem harten Wm-duell zwischen Max Verstappen (Nl) und Lewis Hamilton (GB) wird jetzt ein gnadenloser Titelfight.
In Silverstone kollidierten die Formel-1-rivalen. Verstappen flog mit 280 km/h in die Reifenstapel und musste ins Spital. Hamilton siegte und feierte.
Die Emotionen kochten hoch: Red Bull sah eine Gefährdung ihres Piloten. Teamchef Christian Horner forderte eine Suspendierung: „Lewis setzte die Sicherheit von Max aufs Spiel.“
Die Formel-1-schiris beurteilten die Szene sachlicher. Für die Berührung sprachen sie eine 10-Sekunden-strafe aus. Die konnte Hamilton am Weg zum Heimsieg nicht stoppen.
Die Schuldfrage ist für Mercedes-motorsportboss Toto
Wolff nicht klar. „Es geht darum, wo du dein Vorderrad hast, wenn die Kurve deine ist. Lewis war fast gleichauf mit Max.“Das Wm-duell sieht Wolff positiv: „Wir erleben zwei Fahrer, die mit dem Messer zwischen den Zähnen kämpfen.“
„Ich werde immer hart fahren, aber fair bleiben“, betont Hamilton. Zu einem klärenden Gespräch wäre er bereit: „Ich weiß aber nicht, was ich sagen soll. Auf der Strecke muss Respekt da sein.“Verstappen hatte einen Brummkopf nach dem Aufprall, bei dem Kräfte von 5.400 Kilo auf ihn wirkten. In Hamiltons Siegparty mit 140.000 Fans sah er ein „respektloses, unsportliches“Verhalten. „Ich bin froh, dass es mir gut geht.“Nächster Stopp: Budapest am 1. August
„Ich bin nur froh, dass es mir gut geht“Max Verstappen