Heute - Wien Ausgabe

EU will rasch Embargo gegen russisches Öl

Ach langen Verhandlun­gen dürfte die EU in den nächsten Tagen einen Importstop­p für Putins Öl beschließe­n. Länder wie Deutschlan­d, Italien und Österreich gaben offenbar ihren Widerstand auf.

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NDie Nachrichte­nagentur dpa berichtete gestern unter Berufung auf Eu-diplomaten, dass sich Deutschlan­d bei den Planungen für ein sechstes Sanktionsp­aket gegen Russland klar für ein Öl-embargo ausgesproc­hen habe. Laut Wirtschaft­sminister Robert Habeck (Grüne) habe man die Abhängigke­it von Putins Öl in den vergangene­n Wochen von 35 auf 12 Prozent drücken können.

Damit ist ein Einfuhrver­bot deutlich näher gerückt. Laut ZDF haben auch Länder wie Spanien, Italien und Griechenla­nd (fürchten höhere Energiepre­ise)

sowie die Slowakei (stark von russischem Öl abhängig) ihren Widerstand aufgegeben. Österreich, das 2021 nur 7,8 Prozent seines Öls aus Russland bezog, dürfte sich den neuen Sanktionen ebenfalls anschließe­n. Offen ist noch, wie sich Ungarns Premier Viktor Orban verhält. Er hat im Wahlkampf ein Veto gegen jedes Energie-embargo angekündig­t.

Der Import-stopp für das russische Öl könnte zwar in den nächsten Tagen beschlosse­n, aber erst in einigen Monaten vollzogen werden

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Robert Habeck

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