„Ich rate dem ,Hinti‘ zu Dancing Stars“
Freunde und Geschäftspartner: Ex-adler Morgenstern über das neue Leben von Hinteregger
„Ich ziehe den Hut vor ihm, dass er den Hut draufhaute. Ich kenne Martins Situation. Er hat das aus dem Bauch heraus entschieden. So wie der ,Hinti‘ eben ist: ein richtig grader Michl, der dir alles mitten ins Gesicht sagt.“
Ex-superadler Thomas Morgenstern war eingeweiht in den Blitz-rücktritt von ÖFB-STAR Martin Hinteregger. Die Kärntner sind seit Juli 2021 Geschäftspartner, betreiben eine Helikopter-firma. Beim „Hinti“-cup in Sirnitz flog Morgenstern zuletzt in Hintereggers „Airbus H 125“Rundflüge für Fans um 100 €. „Zwei Tage nach dem Europa-*
League-triumph flogen wir mit Anhängern über die Frankfurter Skyline. Ich als Pilot, er Co-pilot“, erzählt Morgenstern „Heute“. „Ich merkte in der Luft, der Martin ist der Ober-hero. Hie und da ein Blödsinn, aber greifbar und fannah – die Leute liebten ihn.“
Morgenstern gewann als Skispringer elf Goldmedaillen, auch er hörte früh mit 27 Jahren auf. „Nach zwei Stürzen wollte der Kopf nicht mehr“, sagt er. Hinteregger hat mit 29 genug – vom Druck. „Sein Feuer brennt nicht mehr. Es hat keinen Sinn, wenn es keinen Spaß macht, er sich jeden Tag überwinden muss. Der Martin ist keiner, der es wegen des Gelds tut“, sagt Morgenstern.
„Ich glaube, die Entscheidung aufzuhören hat er schon früher getroffen. Ich habe ihm gesagt, es gibt nach dem Sport auch ein Leben – und das dauert länger.“
Im Herbst macht Hinteregger den Privatpilotenschein. „Er kam mit der Idee zu mir, gemeinsam was zu tun“, sagt Morgenstern. „Martins Hubschrauber ist größer als meiner. Er hat für fünf Leute Platz. Wir wollen auch bei Katastrophen helfen. Er ist euphorisch, wenn ihm etwas taugt. An seiner Pünktlichkeit müssen wir aber arbeiten.“
Morgenstern ist sicher, dass Comeback-gedanken kommen werden. „Das habe ich ihm so gesagt. Er wird im Stadion sitzen und unten mitspielen wollen. Als ich das erste Mal in Bischofshofen war, musste ich einfach weinen.“Zukunftstipps will Morgenstern nicht geben. „Jeder ist anders. Zu Dancing Stars rate ich ihm aber“, schmunzelt der Ex-tänzer. „Ich bin sicher, dass er es nie machen wird. Es würde ihm aber taugen. Im rosa Hemd das zu tun, was du nicht kannst. Das macht Spaß.“