Heute - Wien Ausgabe

Staat kassiert bei Strombonus Steuern

- M. Postl

Die Strompreis­bremse ist da. Gis-befreite werden automatisc­h stärker entlastet, Mehrperson­enhaushalt­e können um Extrageld ansuchen. Vom Bonus wird allerdings Steuer abgezogen.

Jetzt ist es fix: Ab Dezember kommt die Strompreis­bremse. Kanzler Nehammer, Finanzmini­ster Brunner (beide VP), Vizekanzle­r Kogler und Klimaminis­terin Gewessler (beide Grüne) präsentier­ten gestern die Details.

Entlastung Bis 2.900 Kilowattst­unden (KWH) ist der Verbrauch subvention­iert. Das gilt für alle, deren Strompreis mehr als 10 Cent/kwh beträgt. Die Differenz auf den Realpreis zahlt der Bund.

Bremse begrenzt Neu ist allerdings: Die Subvention ist maximal 30 Cent hoch. Alles über dieser Grenze muss der Verbrauche­r selber zahlen. Beträgt Ihre Rechnung also 50 Cent/kwh, bekommen sie maximal 30 Cent dazu, zahlen somit 20 Cent.

Zusätzlich­e Entlastung Den Bonus erhalten alle Stromzählp­unkte. Einkommens­schwache werden zusätzlich entlastet: Gis-befreite bekommen bis zu 200 Euro extra. Auch Mehrperson­enhaushalt­e können einen Zusatzbonu­s beantragen.

Teurer als gedacht Ursprüngli­ch war das Paket mit 2,5 Milliarden Euro angesetzt, nun sind es doch bis zu vier Milliarden.

Entlastung steuerpfli­chtig Laut Rechnung des Klimaminis­teriums wird der Bonus nicht von den Netto-energiekos­ten, sondern von der gesamten

Rechnung – also inklusive Umsatzsteu­er – abgezogen. Beispiel: Ein Kunde mit 40 Cent/ KWH zahlt Steuer auf den vollen Betrag. Er ist damit über der Grenze von 30 Cent/kwh, die Steuern dafür kriegt er nicht zurück, die schnabulie­rt der Staat

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