Heute - Wien Ausgabe

Wienerin zieht Sohn alleine auf, kriegt kein Kindergeld

- Y. Brandstett­er

Als Susanne C. (Name geändert) schwanger wurde, wollte ihr Ex-freund sie zu einer Abtreibung überreden. Die Wienerin entschied sich dagegen, wollte das Kind bekommen. „Da hat er mich verlassen“, berichtet die 22-Jährige. Im April kam der kleine Tim dann zur Welt.

Noch im Wochenbett stellte die alleinerzi­ehende Mutter einen Antrag auf Kindergeld.

Während der Corona-krise hatte die gelernte Kosmetiker­in ihren Job verloren, ist auf die Hilfe angewiesen. Doch bisher bekam sie nichts überwiesen, weil sie keine Details zum Kindesvate­r bekannt geben will – und ihre Entscheidu­ng auch nicht begründet. Genau das fordert aber die Österreich­ische Gesundheit­skasse. „Er möchte nichts mit dem Kind zu tun haben“, ärgert sich die Wienerin.

„Es ist seitens des Gesetzgebe­rs vorgeschri­eben, beide Eltern im Antrag anzuführen“, so ein Ögk-sprecher. Ist der Vater bekannt, muss er angegeben werden – erst dann gibt es Geld.

Susanne wandte sich nun an die AK und hofft auf eine baldige Lösung

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