Anwältin: „Diese Tricks treiben Ehefrauen in den Wahnsinn“
Gaslighting nennt sich ein übler „Scheidungstrend“, bei dem meist Frauen so lange manipuliert werden, bis sie an ihrem Verstand zweifeln. Laut Anwältin nehmen diese Fälle drastisch zu.
Oft fängt es mit Beschimpfungen an und endet schließlich im „Gaslighting“: „Die Frauen werden jahrelang manipuliert. Es werden Schlüssel oder Dokumente versteckt und das Auto umgeparkt, bei einer Klientin ging ständig ohne Grund das Licht aus. Das geht so lange, bis die Opfer glauben, den Verstand zu verlieren“, so Anwältin Susanna Perl-lippitsch (45) zu „Heute“.
Bereits in mehr als der Hälfte der Scheidungsfälle beschäftigt sich die Expertin mit „Gaslighting“ – den Männern geht es dabei vor allem um Macht: „Viele Opfer werden bedroht oder unter Druck gesetzt. Manche haben das Gefühl, selbst schuld zu sein, weil sie nicht gut genug gekocht haben“, meint Perl-lippitsch.
Die Täter greifen zudem auf Spyware am Handy zurück oder stellen heimlich zur Überraschung Kameras auf, die die Opfer dann entdecken, wodurch sie verunsichert werden: „Auch wenn der Partner einen aufnimmt, ist es im Gegenzug verboten, ebenfalls Aufnahmen zu machen“, warnt die Expertin. Sie rät zur genauen Dokumentation der Vorfälle: „Auch Screenshots von Nachrichten sind sinnvoll. Und diese bei Verwandten oder Freunden in Sicherheit zu bringen.“Traurige Realität: „Rund 80 % der Frauen machen dann bei der Scheidung doch einen Rückzieher. Sie bleiben in der Ehe – aus finanzieller oder emotionaler Abhängigkeit“, so Perl-lippitsch. Der Begriff „Gaslighting“stammt übrigens von einem Theaterstück, in dem ein Mann seine Frau mittels flackernder Glaslaternen in den Wahnsinn treibt …