Wo Schule „etwas aus dem Fernsehen“ist …
Es gibt Zeitungen, die lesen alle, und es gibt Zeitungen, die liest leider fast niemand. Eine solche ist das (immer spannende) Magazin der Päpstlichen Missionswerke Österreich, „Alle Welt“. Dort findet sich aktuell eine erschütternde Reportage über Kinder, die in der afrikanischen Republik Kongo nach Kobalt schürfen, dem Erz für unsere Smartphones und Elektroautos. Zwei Drittel des global gehandelten Kobalts kommen aus 20 zig Quadratkilometer großen kongolesischen Minen (fast alle übrigens im Besitz Chinas).
Dort graben sich Tausende Kinder, statt in die Schule zu dürfen, in gigantische Löcher und schleppen Gestein um Gestein zum Sieben, 16 Stunden am Tag, bis ihre Rücken krumm sind (Gratisdownload: www. missio.at/produkt/bildungsmagazin-missio-info-1-2022).
Einer wird so zitiert: „Schule ist was für die Kids aus dem Fernsehen. Hier heißt es für uns graben oder verhungern.“
Und wie heißt es bei uns: Wir müssen in die Schule gehen …
Note: Sehr traurig