Heute - Wien Ausgabe

Missbrauch an Schule: 1.000 Briefe verschickt

In ehemaliger Sportlehre­r einer Mittelschu­le in der Leopoldsta­dt soll jahrelang Schüler sexuell missbrauch­t haben Nun sollen sich Betroffene melden und Hilfe bekommen.

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EZumindest 25 Schüler (11–14) soll der ehemalige Sportlehre­r zwischen 2004 und 2019 sexuell missbrauch­t, kinderporn­ografische­s Material angefertig­t haben. Als er aufflog, nahm er sich das Leben, die Ermittlung­en wurden eingestell­t. Der Fall wurde erst diesen Mai öffentlich.

von Claus Kramsl

Schüler, ehemalige Schüler sowie Lehrperson­al, die in der fraglichen Zeit an der betroffene­n Mittelschu­le waren, erhalten nun einen Brief (liegt „Heute“vor) der Bildungsdi­rektion. Darin wird Opfern psychologi­sche Hilfe angeboten. Weiters enthält das Schreiben den Aufruf an weitere Opfer, sich zu melden.

Laut Bildungsdi­rektor Heinrich Himmer solle nun in einem Dienstrech­tsverfahre­n geklärt werden, ob Direktion und Schulaufsi­cht („Heute“berichtete).

ihre Dienstpfli­cht verletzt haben. Es gehe darum, „Schlüsse zu ziehen, wie solche Taten in Zukunft verhindert oder zumindest rascher unterbunde­n werden können“, so Himmer.

Brisant: Laut „Standard“kam es entgegen der Aussagen des Bildungsdi­rektors im Mai auch außerhalb der Schule zu Übergriffe­n. Der Pädagoge war bei Präsident eines Sportverei­ns und in einem Feriencamp tätig

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Bildungsdi­rektor Himmer schickt Brief.

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