Strahlenalarm in Gymnasium: Schüler finden radioaktive Box
Polizeieinsatz und „Abc-alarm“am Piaristengymnasium in Krems (NÖ): Zwei Schüler, die Unterlagen für ein Referat suchten, stießen am Dachboden auf eine Kiste mit radioaktiven Steinen.
Am Kremser Piaristengymnasium gibt es derzeit nur ein Thema: die radioaktiven Steine aus einer rund 150 Jahre alten Kiste! Zwei Burschen waren mit Erlaubnis der Lehrer am Montag
auf den Dachboden der Eliteschule gegangen, um dort brauchbares Vorführmaterial für ein Referat zu suchen. Dabei stießen die Schüler auf eine Metallkiste mit einem gelbschwarzen Warnzeichen, dem Atomsymbol.
Dennoch öffnete das Duo die Kiste vorsichtig und war eher enttäuscht: Darin lagen nur ein paar alte Steine. Der Fund verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Jugendlichen. Als die Direktorin davon hörte, rief sie sofort die Polizei.
Kurz darauf waren Strahlenexperten und Exekutive vor Ort. Im Umfeld der Steine wurden erhöhte radioaktive Werte festgestellt. „Es bestand aber zu keiner Zeit Gefahr für Kinder oder
Lehrkräfte“, betonte der Sprecher des Bildungsdirektors.
Die Box samt Steinen landete nun laut „Krone“im Forschungszentrum Seibersdorf zur genauen Bestimmung und Untersuchung. Übrigens: Die Kiste hatte der Kremser Naturforscher Ludwig von Köchel 1877 der Schule zu Unterrichtszwecken gestiftet