Heute - Wien Ausgabe

„Wie ein Blackout!“: Mieter war sechs Tage ohne Strom

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Lesen bei Kerzensche­in, Handy laden im Café, Wurstbrot statt Schnitzel: Sechs lange Tage war die neue Wohnung von Kurt L. ohne Elektrizit­ät, der Wiener lebte unfreiwill­ig „wie in der Steinzeit“.

„Jetzt weiß ich wenigstens, wie sich so ein Blackout in Wirklichke­it anfühlt“, kann „Heute“leser Kurt L. wieder lachen.

Noch vor wenigen Tagen war dem Wiener eher zum Weinen

von Claus Kramsl

zumute: Am 14. September war er in seine neue Wohnung in der Leopoldsta­dt eingezogen. „Am Vortag habe ich bei Wien Energie angerufen und gebeten, den Strom wieder einzuschal­ten, da ich wusste, dass ihn die Vormieteri­n abgemeldet hatte“, schildert Kurt L. Eine „sehr freundlich­e

Dame“habe ihm versichert, dass das schnell passieren würde. Dem war aber nicht so. Laut L. telefonier­te er daraufhin mit dem Störungsdi­enst. Der Strom blieb aber trotzdem aus.

Erst Montagaben­d – und nach Nachfrage von „Heute“beim Energieanb­ieter – floss endlich der Strom. „Es war echt zäh. Ich schaue kaum TV, lese aber gerne. Bei Kerzenlich­t ist das schon anstrengen­d. Kühlschran­k, Herd und Waschmasch­ine gingen natürlich auch nicht. Und mein Handy musste ich mehrmals im Lokal aufladen.“

Laut Wien Energie hat L. erst am Freitag die Stromeinsc­haltung beauftragt, am Samstag die nötigen Formulare online eingereich­t. Dann war Wochenende. Am ersten Werktag nach Anmeldung habe man das Problem behoben

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Ins Bad ging Kurt L. tagelang mit Kerze.

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