Frau wollte straffere Arme, wird durch Beauty-op völlig entstellt
Die dreifache Mutter hatte in kurzer Zeit viel abgenommen. Da sich die 60-Jährige aber auch im Bikini wohlfühlen wollte, wagte sie einen Beauty-eingriff – doch der wurde für sie zum absoluten Albtraum.
Die Praxis in Wien war sauber und gepflegt, der Mediziner wirkte vertrauenswürdig und kompetent. Elisabeth H. (60) war sich sicher, dass der renommierte Schönheitschirurg ihre hartnäckigen Fettpolstern unter den Achseln gut entfernen würde. Die Mutter dreier erwachsener Kinder wollte sich ihren lang gehegten Traum verwirklichen, „schwimmen gehen zu können, ohne sich verstecken zu müssen“.
Der fixierte Op-termin im Oktober 2020 wurde dann kurzfristig in die frisch renovierte Praxis eines niederösterreichischen Kollegen verlegt. Dort angekommen, kam der Patientin das Gruseln. „Der Boden war noch nicht verfließt und es sah aus wie in einem Keller“, erinnert sich die 60-Jährige im Gespräch mit „Heute“. Das Ergebnis des 8.000 Euro teuren Eingriffs und die Nachuntersuchungen wurden für sie zum Horror: Von Ellbogen bis zum Bauch zogen sich zwei riesige
Narben, die sich dann auch noch arg entzündeten. „Ich wurde zu Frankensteins Monster entstellt“, war sie entsetzt. Außerdem hatte der Arzt ihr ohne Absprache beide Brustwarzen versetzt, die alten Höfe aber an Ort und Stelle gelassen. „Na, die funktionieren ja super“, soll er zufrieden gesagt haben, nachdem er ihr mit dem Finger auf den Busen schnippte. Über diese Belästigungsvorwürfe und die doppelt schmerzhafte OP wurde die Wiener Patientenanwaltschaft informiert. Fast zwei Jahre später ist H. noch immer „wütend, beschämt und unendlich traurig“. Nun will sie den Arzt klagen