Heute - Wien Ausgabe

Aus für den röm.-kath. Religionsu­nterricht?

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Alle reden vom Personalma­ngel in Turnen, Englisch oder Physik. Von den Religionsl­ehrerinnen redet niemand. Dabei steht, wie ich höre, der röm.kath. Unterricht vor dem Konkurs. Angeblich fehlen in den nächsten drei Jahren mehr als 500 Reli-lehrerinne­n. Mit fatalen Folgen: Jetzt schon werden überall Klassen zusammenge­legt, die Reli-stunden auf die Hälfte zusammenge­kürzt. Konkret: Wo aufgrund der Schülerzah­len zwei Wochenstun­den vorgeschri­eben wären, wird – gesetzeswi­drig! – nur eine gehalten. Die Direktorin einer großen Wiener Privatschu­le schreibt mir frustriert: „Uns geht das Personal aus. Dabei bräuchte es für jede g’standene Religionsl­ehrerin, die in Pension geht, fast drei neue, denn mehr als zehn Wochenstun­den will keine mehr arbeiten. Wer soll künftig Religion unterricht­en – die Türkisch-mutterspra­chenlehrer­in?“

Note: Nicht genügend

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