Bereits viertes Leck in Nord Stream entdeckt
Schwedens Küstenwache fand ein weiteres Gasleck in der aus Russland nach Deutschland gehenden Pipeline Nord Stream 2. Diese ist zwar nicht in Betrieb, aber aus technischen Gründen mit Gas befüllt .
Auch beim vierten Leck ist die Ursache für den Gasaustritt in der Ostsee unklar. Allerdings gehen NATO und EU von Sabotage aus. Dänemarks Außenministerium
spricht von „absichtlichen“Explosionen, deutsche Behörden von Sprengsätzen, deren Wirkung mit jener von 500 Kilogramm TNT vergleichbar ist. Nur ein „staatlicher Akteur“sei in der Lage, so eine Operation durchzuführen. Es sei „sehr offensichtlich“, wer dahinterstecke, so Fatih Birol, Leiter der Internationalen Energieagentur. Er nannte aber keine Namen.
Vermutet werden russische Kampftaucher; russische Schiffe waren in der Nähe der Lecks bei der Insel Bornholm gesehen worden. Russland weist jede Schuld von sich, Kreml-chef Putin sprach von einer „beispiellosen Sabotage“und beantragte eine Uno-sitzung.
Die Eu-staaten haben jedenfalls die Bewachung ihrer Energie-infrastruktur verstärkt