Heute - Wien Ausgabe

Wiener Sängerin: „Ein Tumor nahm mir fast das Augenlicht“

- von Sandra Kartik

Tünde Jakab ging gesund auf Tournee und kam mit extremen Sehstörung­en zurück. Die Musikerin drohte zu erblinden. Sie verbrachte einen Monat im Spital, bevor sie erfuhr, was sie hatte.

Sie feierte als Querflötis­tin große Erfolge, doch träumte schon lange von einer Karriere als Popsängeri­n. Als Tünde Jakab ihr Instrument weglegte, um zu singen, verlor sie beinahe ihr Augenlicht. „Nach einer Konzertrei­se hatte ich plötzlich eine Wolke im Gesichtsfe­ld, die sich ständig hin- und herbewegte. Es wurde immer schlimmer, ich habe teilweise gar nichts mehr gesehen“, erzählt die Musikerin in „Heute“. Nach vier Wochen im AKH fanden Ärzte die Ursache.

„Ich habe einen gutartigen Tumor, der immer stärkeren Druck in meinem Kopf erzeugt.“Durch eine Operation konnte Jakab der Tumor zwar nicht entfernt, aber der Druck mittels eines sogenannte­n Shunt dauerhaft reguliert werden. „Schon nach zwei Tagen konnte ich wieder normal sehen, ich bin so glücklich“, freut sie sich.

Die Sängerin muss zwar regelmäßig zur Kontrolle, doch Jakab ist wieder gesund und sieht ihre Zukunft klar vor sich. „Ich will Menschen mit meinen Songs berühren.“Ihre schwere Krise hat die Wienerin mithilfe ihrer Musik und ihres Mannes bewältigt. Für ihn hat sie auch das Lied „Purple Roses“geschriebe­n, das sie bei einem Konzert am 2. Dezember in der Wiener Hofburg singen wird

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Tünde Jakab singt am 2. Dezember in der Hofburg.

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