Dreifache Überdosis für Leonie
Auch am dritten Prozesstag wirkten Richter und Geschworene aufgrund vieler Widersprüchlichkeiten verstört: Der Drittangeklagte hatte angegeben, der Freund von Leonie (13) gewesen zu sein. Doch der 20-Jährige wusste gestern weder, ob das Mädchen zur Schule ging, noch wo sie wohnte oder ob die Tullnerin Geschwister hatte (Anm.: Sie hat vier).
In der Tatnacht habe er in einem Energydrink aufgelöste Drogen konsumiert und dann ein Blackout gehabt. Vier unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgeführte Videoclips zeigten ihn aber gegen 6 Uhr morgens noch bei vollem Bewusstsein – da lag Leonie bereits im Sterben, schnappte nach Luft. Die 13-Jährige erstickte laut Gutachten durch eine dreifach tödliche Dosis des selten in XTC enthaltenen Wirkstoffs MDA. „Ihr Tod war unausweichlich“, so der Gutachter. Es gilt die Unschuldsvermutung