Hier brennt unsere wichtigste Klimaanlage
Der riesige Amazonas-regenwald ist für das Weltklima wichtig wie kein anderes Ökosystem. Dennoch wird seit Jahren abgeholzt und niedergebrannt, was geht, oft illegal. Die Folgen einer weiteren Zerstörung werden laut WWF verheerend für den Globus sein. Schwerste Brände seit 2012 Nun schlägt das in Brasilien für Satellitenüberwachung zuständige Institut für Weltraumforschung Alarm. Denn: Im Amazonas toben die schwersten Brände seit zehn Jahren. Allein im September wurden 41.282 Feuer gezählt. Die Wintermonate bis in den Oktober hinein gelten hier als Saison für Brandrodungen. Die Bäume werden gefällt, dann die abgeholzten Flächen angezündet. Oft geraten die Flammen außer Kontrolle. Das frei werdende Land wird für die Landwirtschaft genutzt. Rodungen als Politikum Ökoaktivisten hoffen, dass in Brasilien der linke Herausforderer Lula da Silva die Stichwahl ums Präsidentenamt für sich entscheidet. Er will sich verstärkt für Klimaschutz einsetzen, während Noch-präsident Bolsonaro den Amazonas nur als Wirtschaftsfaktor betrachtet