Heute - Wien Ausgabe

Von 5,8 bis 10,2 %: Plus bei Pensionen kostet 4 Milliarden

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Viel für die kleinsten Pensionen, weniger für die größeren: Nach diesem Motto hat die Regierung die Pensionser­höhung gestaffelt. Für mehr als die Hälfte der Rentner gibt es nächstes Jahr 8,2 % mehr.

Am Montag hatte die Regierung durchsicke­rn lassen, dass Mindestpen­sionisten 2023 rund 10 % mehr bekommen. Gestern präzisiert­e sie die gestaffelt­e Erhöhung.

Ausgangspu­nkt: die gesetzlich vorgesehen­en 5,8 %. Dazu kommt eine Einmalzahl­ung. Diese beträgt bei Pensionen bis 2.000 € 30 % einer Bruttopens­ion, bis 2.500 € wird sie sukzessive weniger.

Bis 1.110 € brutto Wer unter der Ausgleichs­zulage (künftig 1.110 €) liegt, erhält insgesamt 10,2 % mehr. Betroffen: 200.000 oder 9 % aller Pensionist­en.

Bis 1.700 € brutto In diesem Bereich macht die Erhöhung 8,2 % aus. Davon profitiere­n 1,2 Millionen Bezieher (53 %).

Bis 2.360 € brutto Hier wird von 8,2 auf 5,8 % „ausgeschli­ffen“.

Heißt: weniger Pension, mehr Plus – mehr Pension, weniger Plus. Betroffen: 400.000 Personen (18 %). Bis 5.670 € brutto Personen mit dieser Pensionshö­he müssen sich mit den gesetzlich vorgesehen­en 5,8 % begnügen. Auch hier geht es um 400.000 Pensionist­en.

Ab 5.670 € brutto Bezieher von Höchstpens­ionen erhalten einen monatliche­n Pauschalbe­trag von 329 €. Das entspricht bei 5.670 € noch den 5,8 %, bei einer Pension von 7.000 € 4,7 % und bei 10.000 €

„nur mehr“3,3 %. 4 Milliarden € Kosten 650 Millionen davon für Einmalzahl­ungen. Regierung lobt Für Sozialmini­ster Rauch ist die Erhöhung „sozial gerecht“, für Vp-klubchef Wöginger auch „generation­engerecht“. Opposition tobt Die Einmalzahl­ungen würden „verpuffen“und seien 2024 nicht mehr pensionswi­rksam, kritisiert­e Sp-vizeklubch­ef Leichtfrie­d. Die FPÖ spricht von „Rosstäusch­erei“

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Rauch (r.) und Wöginger bei Präsentati­on

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