Heute - Wien Ausgabe

„Schamlos“, „miserabel“, „verwahrlos­t“

Heftige Debatte zu „Övp-korruption“, Misstrauen­santrag gescheiter­t

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Rund drei Stunden lang hat gestern der Nationalra­t aufgrund der Aussagen von Thomas Schmid über mutmaßlich­e Korruption in der ÖVP diskutiert. Die verbalen Hackln flogen tief:

„Regierung hilflos“Sp-chefin

Rendi-wagner ortete bei der ÖVP eine „noch nie da gewesene politische Schamlosig­keit und Unanständi­gkeit“. Die Regierung agiere „plan- und hilflos“: „Machen Sie den Weg frei“, forderte sie rasche Neuwahlen.

„So bin ich nicht“Sollte es tatsächlic­h Korruption in der ÖVP gegeben haben, verurteile er das „aufs Schärfste“, so Kanzler Nehammer. Er sei aber nicht involviert gewesen: „So bin ich nicht. So sind wir nicht.“Am „miserablen Bild“der Politik nach außen sei auch die Opposition schuld, die in Krisen- und Kriegszeit­en über Neuwahlen diskutiere.

„Övp-sumpf“Fp-chef Kickl warf der ÖVP „hochgradig­e moralische Verwahrlos­ung vor“. Nehammer

hätte erklären können, wie er die ÖVP erneuern wolle. Doch diese Chance habe er „vergeigt“und nur „unglaublic­he Wehleidigk­eit“an den Tag gelegt. „Drehen uns im Kreis“„Ich habe überhaupt keine Lust auf diese Sondersitz­ung“, monierte Neosobfrau Meinl-reisinger. Immerhin sei das schon die siebente zu Övp-korruption in der Periode.

Grüne Mauer Rot und Blau warfen den Grünen vor, der ÖVP „die Mauer zu machen“.

Kein Misstrauen Der blaue Misstrauen­santrag gegen die Regierung blieb in der Minderheit. Neben den Regierungs­parteien stimmten auch SPÖ und Neos dagegen. Kickl: „Rendi-wagner ist umgefallen und hat die Österreich­er verraten.“

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„Wir misstrauen ihm schon lange“: Rote Karte von Kickl für Sobotka
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Nehammer beharrt: „Ich spreche niemanden schuldig.“
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„Keine Lust auf diese Sondersitz­ung“: Meinl-reisinger
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Rendi an Regierung: „Machen Sie den Weg frei.“

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