Heute - Wien Ausgabe

Justizmini­sterin Zadić dribbelt die ÖVP aus

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Bis zuletzt hatte die ÖVP gemauert. Sie hatte darauf bestanden, „Chat Man“Thomas Schmid im heutigen U-ausschuss zu allen Themengebi­eten zu befragen. Auch wenn dies Ermittlung­en der Staatsanwa­ltschaft gefährde. SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos wollten hingegen nur zu Themen fragen, die mit der WKSTA abgesproch­en waren. Ein Kompromiss war unmöglich. Da riss Alma Zadić das ermüdende Spiel an sich. Die Justizmini­sterin zirkelte den Ball zum Verfassung­sgerichtsh­of. Der legt jetzt fest, welche Themen im Uausschuss behandelt werden können, was einige Wochen dauert. Und bis zur Entscheidu­ng

des Höchstgeri­chts dürfen nur Themen abgefragt werden, die von der WKSTA freigegebe­n wurden. Die ÖVP wurde damit ausgetrick­st, die anderen Parteien bestätigt.

Thomas Schmid wird also heute nur zu Vorwürfen befragt, die er bereits gestanden hat. Für Fragen zu allen anderen Themen müsste Schmid noch einmal zum U-ausschuss vorgeladen werden

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Alma Zadić

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