Wiener Familie hat ein „Kraftwerk“am Balkon
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eit Juli macht sich Familie Prettenhofer aus Wien-leopoldstadt einen Teil des Stroms selbst. 600 kwh pro Jahr leistet ihr „Balkon-kraftwerk“. Das ist gut für die Umwelt – und fürs Geldbörserl.
„September und Oktober waren super! So viel Sonne“, strahlt Sabine Prettenhofer. Seit Juli betreiben sie und ihr Mann Michael am Balkon ein „Balkon-kraftwerk“mit zwei 300-kwh-paneelen. Damit decken sie theoretisch ein Viertel ihres Jahresverbrauchs von 2.400 kwh. „Wir wollten Geld sparen und die Umwelt schonen“, begründet die Wienerin. Mach’s wie die Sonnenuhr Der Betrieb von großen Verbrauchern wird bei der Familie nun bestmöglich getimet: „Waschmaschine und Geschirrspüler schalten wir, wenn geht, bei Sonnenschein ein.“
In etwa fünf Jahren soll sich die Anschaffung rechnen. Wie viel sich die Wiener durch ihr „Kraftwerk“sparen, wird ihr neuer Smart Meter zeigen. „Wir sind schon gespannt!“Freunde elektrisiert In ihrem Bekanntenkreis sind Prettenhofers Trendsetter. „Viele haben sich das bei uns abgeschaut und auch solche Paneele bestellt“, freut sich die Leopoldstädterin
2 Paneele erlaubt
Ein Paneel (Kosten: rund 500 Euro) liefert 300 kwh im Jahr, zwei darf man nach Rücksprache mit der Hausverwaltung montieren. Weil der Strom nicht eingespeist wird, sind „Balkon-kraftwerke“ideal zur Versorgung von konstanten Verbrauchern wie Kühl- und Gefrierschränken