Heute - Wien Ausgabe

Klimaklebe­r hängen einen Monat im Gefängnis fest

Orige Woche versuchten sich Klimaaktiv­isten an ein Gemälde in einem Museum in Den Haag (Niederland­e) zu kleben und protestier­ten gegen fossile Brennstoff­e. Die zwei Männer müssen nun in Haft.

- Von Jörg Michner

VDamit gibt es erstmals Haftstrafe­n für den neuen Klimaprote­st: Ein Aktivist versuchte im Mauritshui­s-museum seinen Kopf an eine Glaswand zu kleben, die das Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrg­ehänge“von Jan Vermeer schützte. Das gelang nicht so recht, ein Mitstreite­r leerte ihm – warum auch immer – eine Dose Tomatensup­pe über den Kopf. Das Gemälde, das um 1665 entstanden ist, blieb unbeschädi­gt, die Polizei nahm das Duo sowie einen weiteren Aktivisten fest.

Zwei der Männer stimmten einem Schnellver­fahren zu und wurden nun zu zwei Monaten Haft, einer davon bedingt, verurteilt. Die Staatsanwa­ltschaft hatte vier Monate, davon zwei auf Bewährung, gefordert, doch die Richterin wollte andere Menschen mit einem zu strengen Urteil nicht davon abhalten, zu demonstrie­ren. Der dritte Aktivist kommt heute vor Gericht

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Klimaprote­st im Mauritshui­s-museum

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