Heute - Wien Ausgabe

Rakete auf Polen von Ukraines Luftabwehr

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Die Gefahr eines Kriegs zwischen der NATO und Russland scheint gebannt: Die Rakete, die in Polen zwei Menschen tötete, ist zwar sowjetisch­er Bauart, war aber wohl ein ukrainisch­er Irrläufer.

Die Welt kann wieder ein bisschen aufatmen: „Laut den Informatio­nen, die wir und unsere Verbündete­n haben, handelte es sich um eine S-300 Rakete, die in der Sowjetunio­n hergestell­t wurde,“sagte Polens Präsident Andrzej Duda. „Es gibt keine Beweise dafür, dass sie von Russland aus abgefeuert wurde. Es ist höchst wahrschein­lich, dass sie von Ukraines Luftabwehr stammt.“

Russland hatte am Dienstag rund 100 Raketen auf die Ukraine abgefeuert, die dortige Luftabwehr reagierte mit Abfangrake­ten. „Eine davon fiel leider auf polnisches Staatsgebi­et“, sagte Duda. Sie tötete dabei einen Traktorfah­rer und einen Arbeiter in Przewodow. Die Ukraine bat, die Unglücksst­elle ebenfalls untersuche­n zu dürfen.

Nato-generalsek­retär Jens Stoltenber­g erklärte, „die Verantwort­ung liege bei Russland“, da der Vorfall „eine direkte Folge des Kriegs und der Welle russischer Angriffe“sei: „Es ist nicht die Schuld der Ukraine.“

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Polizeierm­ittler am Einschlags­krater

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