Heute - Wien Ausgabe

2SXIR „Besorgte Eltern“gegen Puppen mit Penis

- Note: Unbefriedi­gend

„Ich mag ,besorgte Eltern‘ nicht.“Damit hatte mich die frühere Direktorin und Grande Dame unter Österreich­s Bildungsex­pertinnen, Christa Koenne, vor einigen Jahren irritiert. Inzwischen weiß ich, was sie meint. Aktuelles Beispiel: Nach einem Zeitungsbe­richt über einen Wiener Privat-kindergart­en mit „geschlecht­ersensible­r Pädagogik“lassen „besorgte Eltern“– primär solche, deren Kinder „eh woanders“hingehen – in den Social Media die Wogen hochgehen. Steine des Anstoßes: Alle Puppen dort haben Vulva bzw. Penis; auch (!) Buben spielen Kochen & Nähen; Feuerwehrk­ostüme gibt’s auch (!) in Rosa. Wie ich höre, basteln „besorgte Eltern“jetzt an einer Anzeige wegen „Sexualisie­rung“.

Beispiel 2: Letzte Woche wurde die Direktorin einer VS in NÖ von „besorgten Eltern“gebeten, männliche Lehrer künftig nur noch an der Seite einer Lehrerin in die Klasse zu lassen. Ohne Anlass. Ohne Verdacht. Vorbeugend …! Ehrlich, solche Eltern mag ich auch nicht.

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Niki Glattauer war Lehrer und Schuldirek­tor in Wien

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