Heute - Wien Ausgabe

Wiener heizt kaum, muss aber gleich 400 € mehr bezahlen

- von Kristin Vardi

A uch mit abgedrehte­r Heizung ist es in der Wohnung von Markus D. (43) in Favoriten schön warm. Der Wiener braucht kaum Energie, trotzdem kletterte seine Fernwärme-rechnung in die Höhe.

Auch wenn es draußen kalt ist, hat es zu Hause bei Markus D. (43) in der Otto-probst-straße (Favoriten) wohlige 22 bis 24 Grad. Die Fenster sind doppelt

verglast, an der Rückseite der Wohnung verlaufen Heizungsro­hre. An drei von vier Seiten gibt es Nachbarwoh­nungen. „Ich habe nur eine offene Wand, die zur Straße“, erklärt er. In den vergangene­n 19 Jahren musste Markus D. deshalb kaum einheizen, benötigte wenig Energie. „Ich habe heuer meinen Verbrauch reduziert und dafür sogar eine kleine Rückzahlun­g von 5,51 Euro bekommen“, erzählt er stolz. Dennoch soll er ab Dezember mehr für Fernwärme bezahlen.

Statt 95 Euro muss Markus D. ab Dezember sechs Mal pro Jahr 161 Euro bezahlen – also fast 400 Euro mehr pro Jahr. „Das verstehe ich nicht“, schüttelt er den Kopf. Er habe bereits vier Mal bei Wien Energie angerufen, aber keine Auskunft erhalten.

„Wir haben allen Kunden bekannt gegeben, dass sich die Preise verändern werden“, erklärt Wien-energie-sprecher Alexander Hoor „Heute“

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Markus D. zeigt seine Rechnung.

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