Heute - Wien Ausgabe

Italien verteuert wegen Klima-klebern Tickets

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Italien setzt Maßnahmen gegen Klima-aktivisten, die sich aus Protest an Kunstwerke kleben oder sie anschütten. Weitere Bilder werden mit Glas geschützt. Die Kosten holen sich die Museen über Tickets zurück.

„Die sinnlose und grundlose Gewalt, die sich gegen die Gemälde, Installati­onen und Werke unserer Museen und Galerien richtet, zwingt uns zu sofortigem Handeln, angefangen bei der Abdeckung aller Gemälde mit Glas“, kündigte Italiens rechter Kulturmini­ster Gennaro Sangiulian­o an. Im Juli hatten sich Aktivisten in Florenz an das Schutzglas von Sandro Botticelli­s „Frühling“aus dem 15. Jahrhunder­t geklebt; am Freitag schütteten sie in Mailand acht Kilo Mehl auf einen von Andy Warhol lackierten BMW M1 aus 1979 im Wert von 10 Millionen Euro. Die Aufregung ist groß, der Schaden eher gering. Zumindest einen Teil der Kosten für die erhöhten Schutzmaßn­ahmen – laut Sangiulian­o werden sie die „Kassen des Ministeriu­ms und der gesamten Nation erheblich belasten“, Details nannte er nicht – wälzt der Minister auf die Besucher ab: Er erhöht die Eintrittsp­reise

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Aktivisten kleben sich in den Florentine­r Uffizien an.

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