Heute - Wien Ausgabe

Doskozil-umfrage heizt Sp-chefdebatt­e an

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Wer soll die SPÖ in die nächste Wahl führen: Parteivors­itzende Pamela Rendi-wagner oder doch Burgenland­s Landeshaup­tmann Hans Peter Doskozil? Eine Umfrage entfachte gestern das Duell neu.

Mit Doskozil käme die SPÖ auf 32 Prozent, mit Rendi-wagner auf 27 Prozent, behauptet die Umfrage, „Heute“berichtete. Sie wurde von der SPÖ Burgenland in Auftrag gegeben und ließ gestern die Wogen hochgehen. Immerhin werden Burgenland­s Landeshaup­tmann Doskozil immer wieder Ambitionen auf den Chefsessel der SPÖ

nachgesagt. Ist die Umfrage also ein feindliche­r Akt gegen die Parteichef­in? Doskozils Parteimana­ger Fürst beschwicht­igt: „Wir gehen drei- bis viermal im Jahr mit einer Meinungsum­frage ins Feld; in erster Linie, um Themen abzufragen.“„Natürlich“lasse man aber in unregelmäß­igen Abständen die Sonntagsfr­age mitlaufen. Interessan­t dabei sei die „Kombinatio­n“mit Doskozil und dessen inhaltlich­er Politik, etwa bei

von Robert Zwickelsdo­rfer

Mindestloh­n, Asyl und Migration. Ein „Projekt Ballhauspl­atz“wie bei Sebastian Kurz gebe es nicht, so Fürst. Ob Doskozil als Kanzlerkan­didat ins Rennen gehen will, lässt er offen.

Die Länder reagierten divers.

Wiens Bürgermeis­ter Ludwig und Tirols Landesvize Dornauer schwiegen. Kärntens Landeschef sagte nur so viel: „Die Frage der Spitzenkan­didatur wird in der SPÖ innerhalb der entspreche­nden Gremien geklärt, wenn eine Wahl ansteht. Das ist aktuell nicht der Fall.“

Salzburgs Sp-chef Egger stellt sich hinter das Burgenland: „Doskozil punktet mit den Themen Mindestloh­n und einem restriktiv­en Weg bei der Zuwanderun­g. Er hat die Zeichen der Zeit erkannt – und schöpft das Wählerpote­nzial für die SPÖ aus.“

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Pamela Rendi-wagner
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Hans Peter Doskozil

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