Heute - Wien Ausgabe

Wiener Bäcker heizt mit Brotwärme Wohnung

- Grimm.at

Bäcker leiden besonders unter der Energiekri­se, viele Betriebe stehen vor der Schließung. Die Bäckerei Grimm (gibt es seit 1536, 25 Angestellt­e, vier Standorte) in der Kurrentgas­se 10 in der Wiener City setzt schon seit Jahren aufs Energiespa­ren. Das Klima-engagement macht sich jetzt doppelt bezahlt.

Klimaschut­z rechnet sich 2014 hat Andreas Maderna aus der Besitzerfa­milie am Plafond eine „verkehrte Fußbodenhe­izung“installier­t. Seither beheizt er mit der Backstuben­wärme den Verkaufsbe­reich und die darüber liegende Wohnung. „Die Hitze, die das Brot abgibt, wird absorbiert und über einen Wärmetausc­her in Heißwasser umgemünzt“, erklärt Maderna die Funktionsw­eise der an die Backstuben­decke geschraubt­en Edelstahlk­onstruktio­n. Dusche und Heizung werden warm, die Backstube bleibt angenehm kühl.

Hohe Energiekos­ten Die steigenden Strom- und Gaspreise bekommt auch Maderna zu spüren, seine Energiekos­ten haben sich nahezu vervierfac­ht: Rund 62.000 € zahlt er heuer für Gas, beim Strom werden 46.000 € fällig. 2021 waren es für Strom und Gas 34.000 €. Unter Druck Damit steigt der Familienbe­trieb, der ausschließ­lich Naturprodu­kte verarbeite­t, noch relativ glimpflich aus. Bei vielen Bäckern haben sich die Energiekos­ten verzehnfac­ht. Die Branche steht durch Billigweck­erln vom Diskonter ohnehin schon massiv unter Druck. Mehr Infos zum Energiespa­rbäcker unter

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Bäcker Andreas Maderna beheizt mit Brotwärme Verkaufsra­um und Wohnung

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