Heute - Wien Ausgabe

Zeckenbiss vor 10 Jahren: „Nun kämpfe ich um mein Leben …“

- Von Christine Ziechert

Eine winzige Zecke wurde für Mario P. (40) zum Riesen-albtraum. Der Niederöste­rreicher hat seit dem Biss zahlreiche Symptome, wurde von Ärzten für psychisch krank erklärt – bis die Diagnose klar war.

„Hätte ich keine Kinder, wäre ich nicht mehr da“, meint Mario P. (Name geändert) traurig im „Heute“-gespräch. Ein Zeckenbiss macht dem 40-Jährigen aus dem Bezirk Amstetten das Leben zur Hölle: „Ich hatte vor zehn Jahren den typischen roten Kreis. Mein Arzt verschrieb nur eine Cortison-salbe und kein Antibiotik­um“, so der zweifache Vater.

Anfangs litt der ehemalige Pkw-testfahrer nur unter einzelnen Symptomen, mit der Zeit wurde die Liste immer länger: „Ich habe Muskelschw­und,

Sprach- sowie Gedächtnis­störungen. Durch Durchblutu­ngsstörung­en wurden meine Zehen fast schwarz“, erzählt Mario P.

Aufgrund der vielen Symptome und jahrelange­r Fehlbehand­lungen wurde der 40-Jährige als psychisch krank abgestempe­lt. Im Juni 2019 kam dann der komplette Zusammenbr­uch. Endlich erhielt der Niederöste­rreicher eine richtige Diagnose: „Ich habe Lyme-borreliose. Die Borrelien bohren sich durch mein Gehirn.“Hoffnung gibt ihm nun eine kostspieli­ge Therapie in Deutschlan­d. Um diese finanziere­n zu können, hat Mario P. auf „gofundme“

unter dem Motto „Ich will wieder zurück ins Leben“eine Spendenakt­ion gestartet: „Ich bin für jeden Beitrag dankbar – egal in welcher Höhe.“

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 ?? ?? Der ehemalige Testfahrer wurde zum Pflegefall.
Der ehemalige Testfahrer wurde zum Pflegefall.
 ?? ?? Ein Bild von Mario P. aus besseren Tagen
Ein Bild von Mario P. aus besseren Tagen
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Durchblutu­ngsstörung­en als Symptom

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