Heute - Wien Ausgabe

Junge Ärztin könnte erste Österreich­erin im All sein

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31 Jahre nach Franz Viehböck könnte Österreich bald wieder im All vertreten sein. Die Kärntnerin Carmen Possnig (34) wurde von der ESA (Europäisch­e Weltraumor­ganisation) als Reserveast­ronautin auserkoren. Im Auswahlver­fahren hat sich die Medizineri­n gegen 22.500 Bewerber aus Europa durchgeset­zt.

Die Doktorandi­n der Weltraumme­dizin legt sicher keinen Kaltstart hin: Vor fünf Jahren hat sie im Auftrag der ESA ein ganzes Jahr in der Antarktis verbracht und dort die Auswirkung­en von Isolation und Sauerstoff­mangel erforscht.

Bei der gestrigen Bekanntgab­e machte Possnig einen Luftsprung: „Ganz großartig, wirklich toll! Ich kann es kaum glauben.“Sie rechnet sich gute Chancen auf den baldigen Abflug ins All aus – immerhin wurde der ESA das Budget auf 16,9 Milliarden Euro erhöht (Österreich steuert 116 Mio. Euro bei). Possnig würde sogar auf den Mars fliegen – allerdings nur, wenn es nach fünf Jahren eine Rückkehrmö­glichkeit gibt

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Carmen Possnig

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